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Dankbarkeit

Man sollte Dankbarkeit schon während seiner Kindheit gelernt haben indem nicht auf alle Wünsche eingegangen wird. Kinder sollten lernen auch für Kleinigkeiten dankbar zu sein und diese lieben zu lernen. Sie sollten nicht alles von oben herab geschenkt bekommen sobald sie etwas wollen oder es ihnen zu anstrengend wird.

Die Kindheit und Jugend meiner Eltern war nicht sehr gut. Meine Großeltern hatten wenig Geld, so dass sie meine Eltern nicht mit guter Kleidung ausstatten und anderweitig beschenken konnten. Das einzige was sie ihnen schenken konnten, war ihre Liebe. Dadurch bin ich von meinen Eltern mit allen materiellen Dingen überschüttet worden, die sich meine Eltern in Ihrer Kindheit gewünscht haben.

Meine Kindheit war aufregend und sehr üppig beschenkt. Dadurch habe ich diese Dinge nie zu schätzen gelernt, da ich keine Ahnung davon hatte wie hart meine Eltern für Ihr Geld arbeiten mussten um mir diese Dinge zu schenken oder Weihnachtsgeschenke zu machen, das war alles normal für mich. Auch in vielen anderen nicht materiellen Dingen habe ich nicht gerade dankbar gehandelt. Ich habe bis heute nicht erkannt das man dankbar für die Dinge sein sollte die andere für einen machen. Ich habe die Gutmütigkeit meiner Mutter häufig ausgenutzt, zum Beispiel das sie oft auf Ihr Enkelkind aufgepasst hat. Dies habe ich als selbstverständlich angesehen.

Dieses banale, undankbare Verhalten habe ich dann auch unbewusst an mein Kind weitergegeben. Ich habe Sie abgöttisch geliebt und sie deshalb mit Kleidung und allen möglichen Dingen im Überfluss überhäuft und ihr alles ermöglicht was ich nur konnte. Allgemein war ich gut aber erkannte nicht das dieses Verhalten keine gute Mutter auszeichnet, da ich sie nur mit materiellen Dingen überhäuft habe. Dadurch kann ich von meiner Tochter auch keine Dankbarkeit erwarten, da sie es durch mich auch nie gelernt hat. Ich habe meiner Tochter heute Vorwürfe gemacht und erkannt das ich mir diese Vorwürfe eigentlich selbst gemacht habe. Ich habe es total versäumt eine gute Mutter zu sein und nur an mich selbst gedacht.

Jeder sollte einmal darüber nachdenken was es heißt dankbar zu sein und wofür man dankbar sein sollte. Ich hoffe das Ihr es rechtzeitig erkennt dankbar zu sein. Ich habe es jetzt erst durch meine Notsituation und durch meinen Mann erkannt was es heißt dankbar zu sein. Mein Mann macht so viel für mich und trotzdem fahre ich ab und an aus der Haut und meckere ihn an, es ist furchtbar. Und sobald ich mich zu sehr für alles bedanke ist er derjenige der genervt ist, da es für Ihn selbstverständlich ist. Aber ich habe erkannt das es nicht selbstverständlich ist und auch nicht sein sollte. Bitte denkt darüber nach wer in Eurem Leben die guten Menschen sind und seid dankbar für jeden Einzelnen von Ihnen. Undankbarkeit ist eine der schlimmsten Eigenschaften die man haben kann. Das kann ich nun auch bei meiner Tochter verstehen, da dies auch meine Schuld ist. Ich habe sie als Mutter im Stich gelassen und sie von Ihrer Oma erziehen lassen. Ich bin viel auf Reisen gewesen und habe mich eher auf mich konzentriert. Ich habe meine Tochter zwar einmal im Jahr mit in den Urlaub genommen, aber das war nicht die Art von Urlaub die sich eine Tochter mit ihrer Mutter gewünscht hätte. Auch wenn es immer schön zusammen war, sagte sie mir im Nachhinein das es keine kindgerechten Urlaube gewesen waren.

 

Wenn ich nun so darüber nachdenke weiß ich gar nicht ob ich es war die undankbar gewesen ist, oder ob sie es gewesen ist, da sie nicht anerkannt hat wie viel Geld ich für uns beide ausgegeben habe. Ich möchte nur allen ans Herz legen das Dankbarkeit eine große Eigenschaft ist die jeder haben sollte und jeder sollte sich dessen bewusst sein. Bitte vergesst das nicht! Ich war selber undankbar für die längste Zeit und obwohl ich mir dessen nun endlich bewusst bin, ist es zu spät. Dadurch habe ich es mir mit meiner Familie versaut. Meine Tochter denkt kein bisschen mehr an mich und ich höre nichts mehr von ihr.